Meine liebe Gisela!
In einem Park, wo auch immer,
da gibt es viel zu sehen,
man muss nur mit offenen Augen gehen.
Ein Vöglein da,
ein Vöglein dort,
es fliegt herum von Ort zu Ort.
Ein Eichhörnchen, kommt vom Baum herunter,
ein zweites hinterher mit unter.
Hurtig flitzen sie hin und her,
um zu zeigen,
hast Du keine Nüsse, bitte sehr?
Schnell nehme ich Nüsse zur Hand
und rolle es dem Eichhörnchen entgegen,
zum Wegesrand.
Ohrenspitzend stand es da,
verlockend sind die Nüsse, das ist klar.
Vier Laufschritte vor,
einen zurück,
und schon hat es die Nüsse,
Stück für Stück.
Und eilig, sie in ein Versteck gebracht,
denn die Krähe, sie lauerte schon,
und hätte die Nüsse weg geschnappt!
Vom Baum blickt das Eichhörnchen,
nun wohl runter,
„ätsch*, ich war schneller als die Krähe mit unter.
Das Eichhörnchen hüpfte davon,
von Ast, zu Ast,
entschwand meinem Blick,
und machte jetzt wo anders Rast.
Nun ist fertig meine G’schicht‘,
und liebe Wochenendgrüße an Dich,
die schick ich mit.
*Dein Franz*
PS: Nun eines jetzt für Dich geschrieben!
Deine wie immer wunderschön...
31. Januar 2020
(copy: kuenstlerklause.heim.at)
Mein lieber Franz,
ein tolles Nüsschen habe ich gefunden im hohen Gras,
ach wie klasse und tolle ist das.
Es riecht noch ganz frisch und muss erst
vom Baum gefallen sein,
das gehört nun mir, ganz allein,
denn ich möchte nicht immer mit den anderen teilen,
daher werde ich hier, noch ein Weilchen verweilen.
Ich bin nicht geizig,
aber ich sehe nicht ein,
dass andere faulenzen,
und ich mache, die ganze Arbeit allein.
Zum Fressen sind sie dann alle da,
das finde ich ganz sonderbar.
Ich würde mich schämen,
denn so was macht man nicht,
lieber verliere ich an Gewicht,
als andere für mich, die Nahrung suchen zu lassen,
das würde denen, auch nicht passen.
So wünsche ich Dir einen gemütlichen Nachmittag nach Wien,
und lasse Dir wieder ein Eichhörnchen-Gedichtchen hier.
*Deine Gisela*
31. Januar 2020
(copy: engelchenstraumwelt.hpage.com)